Die Überschrift beschreibt einen der typischen Unfälle mit der externe Festplatte. Einmal nicht aufgepasst und die Festplatte ist runter gefallen. Wir bieten hier eine Schritt für Schritt Anleitung, mit denen man den eventuellen Schaden begutachten kann.
Es klingt paradox, aber wir raten von einer zu schnellen Handlung ab. Die externe Festplatte kann nach dem Sturz wieder eingeschaltet werden, vorab sollten einige Überlegungen getroffen werden. Daher, sollte zunächst die Festplatte genauer untersucht werden.
Zunächst sollte die Festplatte von Außen untersucht werden. Sind deutliche Dellen oder Risse an der Außenhülle zu erkennen? Wo ist die Festplatte aufgeschlagen? Ist eher eine Ecke oder eine ganze Seite auf dem Boden aufgekommen? Hierüber last sich vorab abschätzen, wie stark der Schaden an den Daten sein könnte. Je stärker die Beschädigungen, desto eher ist ein Datenverlust oder sogar ein Komplettverlust zu erwarten. Doch allein diese Untersuchung reicht nicht aus.
Auch der Sturz selbst spielt eine Rolle. Festplatten sind in der Lage Stürze aus bestimmten Höhen, meist vom Hersteller 30-50 cm, auszuhalten. Hinzu kommt noch, ob die externe Festplatte im Betrieb war. Ist die Festplatte ausgeschaltet, so befindet sich der Lesekopf in einer Parkposition. Diese Position sorgt dafür, dass der Kopf bei stärkeren Erschütterungen nicht auf dem Datenträger aufsetzt oder ihn beschädigt. Bei großen Fallhöhen kann aber auch diese Sicherung versagen.
Ist die Festplatte währen des Betriebs runter gefallen, so befindet sich der Lesekopf auf einem Luftpolster über dem Datenträger. Eine Berührung des Lesekopfes und damit ein Datenverlust ist sehr sicher. Die Fallhöhe ist dabei nicht relevant.
Kurz vorweg: Sollte die Festplatte während des Betriebs herunter gefallen sein, raten wir an dieser Stelle zu einem Fachbetrieb für Datenrettung, da der Schaden so deutlich vergrößert werden kann. Ist der Lesekopf beschädigt können dadurch alle weiteren Daten beschädigt werden.
Ist die Festplatte im abgeschalteten Modus herunter gefallen, bestehen deutlich höhere Chancen. Für alle Mutigen: Die Festplatte kann nun wieder angeschlossen werden. Für Schäden übernehmen wir aber keine Haftung, jeder muss selbst überlegen, ober das Risiko nach dem Sturz und der optischen Überprüfung eingehen will.
Möglichkeit 1: Die externe Festplatte funktioniert wieder tadellos.
Möglichkeit 2: Die Festplatte läuft nicht mehr an. Zum einen kann das an einer gebrochenen Leiterplatte des Gehäuses liegen, zum andern kann die Festplatte selbst einen starken Schaden genommen haben. Bei ersterem sollte die Festplatte aus dem Gehäuse genommen werden und als interne Festplatte verbaut werden. Sollte die Festplatte laufen, hat nur der Rahmen einen Schaden genommen. Sollte die Festplatte nicht mehr reagieren, ist eine Datenrettung nur noch durch Profis durchführbar. Hier sollte man sich auch an den Hersteller wenden, ob er hier Möglichkeiten anbietet.
Möglichkeit 3: Die Festplatte macht komische Geräusche. Hier gibt es nun zwei Vorgehensweisen. Zum einen können die Daten nun zügig gesichert werden, sofern die Datenraten das zulassen. Zum anderen kann man die Festplatte einschicken oder Profis überlassen, die die Datenrettung übernehmen.
Datenverluste sind im Grunde das Ärgerlichste an dem Ganzen. Aber diesen Datenverlusten kann man sehr gut vorbeugen. Wir empfehlen auf weiteren Datenträgern die wichtigsten Daten zusätzlich zu sichern. Auf eine Sicherung sollte man sich nie verlassen. Wir sempfehlen Homeserver und externe Festplatten bei Freunden stehen, die die wichtigsten Daten umfassen. So kann selbst bei einem Brand oder Einbruch abhanden kommen.
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