Datensicherung – USB Stick oder externe Festplatte?

Neulich tauchte die Frage auf, warum man nicht einfach große USB Sticks nehmen sollte, statt externer Festplatten. Diese sind doch deutlich handlicher und haben ähnliche Geschwindigkeiten.

Dieser Frage möchte ich heute nachgehen.

USB Sticks – Vorteile und Nachteile

Die Frage nach den USB Sticks ist natürlich berechtigt. USB Sticks sind, wie kaum ein anders Speichermedium, sehr klein und unheimlich Mobil. Die Geschwindigkeiten stehen den Festplatten in nichts nach. Ich selbst habe hin und wieder mit USB Sticks als Datensicherung experimentiert.

Damals hatte ich mehrere Sticks um die 8 GB im Einsatz, die alle für ein Thema reserviert und beschriftet waren. Einfacher ging es kaum. Zunächst war ich begeistert, bis mir dann einer der Sticks abhanden gekommen ist, auf dem meine persönlichen Daten vorhanden waren. Nicht nur, dass nun die Sicherung weg war, auch der Gedanke, dass fremde Personen hier nun Zugriff drauf haben, hat mich doch sehr beunruhigt.

Schlussendlich habe ich den USB Stick dann doch wieder gefunden: Er lag in einer alten Holzschachtel vom Marzipan, keine Ahnung wie er das geschafft hat. Diese Geschichte war dann aber auch das Ende der USB Sticks als Datensicherung. Außerdem stellte ich fest, dass die Sticks immer größer werden mussten und das Preis-Leistungs-Verhältnis damit kaum noch gegeben war.

Meine Gründe für die externe Festplatte

Schon mal 10 USB Sticks gehabt und eine spezielle Datei gesucht? Nein? Viel Spass. Trotz der sauberen Beschriftung brauchte ich meine Zeit, bis ich die Daten gefunden hatte. Eine Festplatte hat hier alles auf einen Blick dabei und erspart langes Suchen. Natürlich sind bei einem Verlust gleich alle Daten weg. Mit meiner externe Festplatte gehe ich jedoch vorsichtiger und umsichtiger um, als mit dem USB Stick.

Ein weiterer deutlicher Vorteil für externe Festplatten sind für mich die enormen Größen. Wenn ich mir mein Archiv der Fotografie ansehe, so müsste ich dafür schon 10-20 USB Sticks zulegen. Da sind die externen Festplatten deutlich günstiger. Je nach USB Stick spare ich dabei bis zu 50%. Für mich doch ein deutliches Kriterium.

Was man nicht vergessen darf: SSD Festpaltten sind nichts anders als große USB Sticks. Das Prinzip ist ähnlich. Von daher kann man hier beruhigt zugreifen. Ich bin sogar am überlegen, ob ich nicht meinen USB Stick durch eine SSD austausche. Sollte es soweit sein, gebe ich hier meine Rückmeldung.

Fazit: USB Stick oder externe Festplatte

Für mich geht der Punkt ganz klar an die externe Festplatte. Waren früher USB Sticks noch extrem schnell, haben die Festplatten nun deutlich aufgeholt. Vergleicht man die Preise pro GB, so stellt man fest, dass die USB Sticks deutlich teurer sind. Ausschlaggebend für mich ist der Größenvergleich. Hier punkten eindeutig die Festplatten, ob HDD oder SSD ist dabei erst mal egal.

Dieser Beitrag hat 1 Kommentar

  1. Daniel sagt:

    Ich mache meine Live-Backups auch schon seit weit über einem Jahr auf einer externen HDD und habe die Entscheidung nicht bereut.
    Man spart sich einfach wahnsinnig viel Zeit, wenn man seinen Rechner neu aufsetzen möchte und hat kein (hohes) Risiko eines möglichen Datenverlusts.
    Danke das du hier nochmal alle Vor- und Nachteile beleuchtest, die es zwischen USB und HDD-Backups gibt.

    mfg
    Daniel

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